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BRÜSSOWER MINIATUREN
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Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Brüssow
Von Einhard Brosinsky - April 2008
2002 Im März (23.03.) trafen sich die Angehörigen der Alters- und Ehrenabteilung der Amtsfeuerwehr bei der Ortsfeuerwehr Göritz.
Zum 10. Amtsfeuerwehrtag am 04. Mai (Florianstag) trafen sich die Wehren des Amtes in Klockow.
Am 22. Juni, anlässlich des Kreisjugendfeuerwehrtages, der in Brüssow stattfand, stellten sich 17 Jugendfeuerwehren aus dem Kreis Uckermark der Leistungsabnahme im „Bundeswettbewerb“. Die Brüssower Wehr unterstützte das Zeltlager der Jugendfeuerwehren und half bei der Leistungsabnahme aktiv mit. Besonders der Jugendwart der Wehr, der für die Planung und den Ablauf verantwortlich war, hatte alle Hände voll zu tun und war immer und überall gefragt.
Langanhaltende Starkniederschläge im Quellgebiet der Elbe und ihrer Nebenflüsse führen zu einer extremen Hochwasserlage. Auch Kräfte und Mittel der Feuerwehren aus dem Landkreis Uckermark bereiten sich auf Hilfseinsätze vor.
Durch das Amt Brüssow wurden zeitweilig 2 Sondereinsatzgruppen „Hochwasser“ gebildet. Diese Einsatzgruppen waren vorbereit um auf Anforderung unverzüglich bei der Hochwasserabwehr zu helfen. Die Einsatzgruppe 2 kam zum Einsatz, die Einsatzgruppe 1 wurde nicht angefordert.
Einsatzgruppe 1:
Hilfsgerätewagen (W 50) mit Stromerzeuger 5,5 KVA, TP 4-1 und TS 8/8 sowie RTB 1 im Rahmen einer Hilfsaktion im Freistaat Sachsen
Einsatzgruppe 2:
LF 16/TS (Standartbeladung BUND) für Einsätze der „Brandschutzeinheit Uckermark“ innerhalb des Landes Brandenburg.
Nachdem sich die Hochwasserlage an der Elbe weiter verschärfte, wurden zur Gefahrenabwehr auch die Brandschutzeinheiten eingesetzt. Im Bestand der Brandschutzeinheit des Landkreises Uckermark waren auch Kräfte und Mittel der Amtsfeuerwehr Brüssow („Einsatzgruppe 2“) einbezogen. Die Brandschutzeinheit Uckermark war am 17. August an der Elbe im Bereich Wittenberge Ortsteil Hinzdorf und am 19. August am „Bösen Ort“ zur Deichverteidigung eingesetzt.
Ein schwerer Verkehrsunfall, am 01. Dezember, auf der Landesstraße L 26 kurz hinter Brüssow in Richtung Prenzlau forderte die Einsatzkräfte sehr. Ein Kleintransporter fuhr gegen einen Baum. Bei diesem Unfall wurden von den 6 Insassen des Fahrzeuges 5 schwer verletzt, und für eine Person kam jede Hilfe zu späht.
Mit dem Jahresabschlussappell, anlässlich des Tages des Ehrenamtes am 07.12. klang das Jahr 2002 aus.
2003 Ein Großbrand in Schönfeld erforderte am 17. Januar den Einsatz der gesamten Amtsfeuerwehr. Durch Brandstiftung war dort ein großes, leerstehendes Stallgebäude in Brand geraten. Die eingesetzten Kräfte konnten wesentliche Teile des Gebäudes vor den Flammen retten.
Der Amtsfeuerwehrtag fand am 10. Mai in Göritz statt, dabei standen hauptsächlich Wettkämpfe im „Feuerwehrsport“ im Mittelpunkt des Treffens.
Am Dienstag den 20.05.2003 ereignete sich hinter Brüssow Richtung Löcknitz ein schwerer Verkehrsunfall. Eine weibliche Person, wohnhaft in Brüssow; stieß mit ihrem PKW gegen einen Baum und wurde dadurch im Fahrzeug eingeklemmt. Der PKW fing Feuer und Unfallzeugen war es nicht mehr möglich, die Frau aus dem brennenden Auto zu retten. Beim Eintreffen der Feuerwehr war die Frau bereits ihren Verletzungen durch Unfall und Brand erlegen. Die Angehörigen der Wehr konnten leider nicht mehr helfen!
Im Rahmen der Gesprächsreihe: „In der Region – für die Region! - Wir handeln gemeinsam!“ finden in loser Folge, Gesprächsrunden zu speziellen Themen der Gefahrenabwehr statt.
Die erste Gesprächsrunde (04.07.2003) zum Themenkomplex: „Gefahrgut“ fand im Gerätehaus der Feuerwehr Brüssow statt. Daran nahmen u. a. Vertreter aus den Landkreisen Uckermark, Uecker - Randow sowie aus der Republik Polen teil. Ferner waren auch Vertreter von Trägern öffentlicher Belange, der Feuerwehren und anderer Hilfsorganisationen, der Bundeswehr, der Polizei, der örtlichen Verwaltungen, der Wirtschaft und der Regionalgemeinschaft „Pommerania“ anwesend.
Bereits zum wiederholten male trafen sich Jugendfeuerwehren (05.07.) in Brüssow zum Kreisjugendfeuerwehrlager auf dem Campingplatz. Dieses Zeltlager wurde von der Wehr versorgungstechnisch abgesichert und unterstützt. Besonders hervorzuheben sind dabei die Aktivitäten des Jugendwartes, der den Ablauf plante und weitestgehend organisierte.
Am Sonntag den 03.08.2003 rief die Sirene die Feuerwehr zu einem nichtalltäglichen Einsatz. An der Badestelle „Hohes Ufer“ am Brüssower See ereignete sich ein „Badeunfall“ dabei ertrank eine männliche Person. Trotz intensiver Bemühungen war es der Feuerwehr nicht möglich die Person zu bergen. Durch den Einsatzleiter wurden über die Leitstelle Spezialkräfte angefordert. An der Einsatzstelle trafen Angehörige der Wasserwacht Templin sowie die Einsatzgruppe Wasserrettung aus dem Landkreis Uecker – Randow (M/V) ein. In einem gemeinsamen Einsatz der Taucher wurde wenig später die Person geborgen. Der anwesende Notarzt konnte nur noch den Tot feststellen.
Im Anschluss an die Herbstinspektion aller Ortsfeuerwehren (15. November) erfolgte die Vorstellung des neuen Einsatzleitwagens (ELW 1), dieses Fahrzeug ist seit dem 01.11.2003 in Brüssow stationiert und wird als „mobile Einsatzleitung“ bei allen Feuerwehreinsätzen im Amt Brüssow eingesetzt.
2004 Im Rahmen einer Dienstversammlung (17.01.); der gesamten Amtsfeuerwehr, die in Brüssow stattfand, wurde eine Zwischenbilanz nach 9 Jahren Amtsfeuerwehr gezogen.
Zu den Höhepunkten des Jahres, an denen auch Kameraden der FF Brüssow teilnahmen zählten u.a.: 05.06.; 70 Jahre FF Grünberg // 26.06.; Zeltlager der Jugendfeuerwehren in Brüssow // 03.07.; 70 Jahre FF Klockow // 14.08.; 100 Jahre FF Fürstenwerder // 12.11.; 125 Jahre FF Pasewalk
Vom 29.09. bis zum 01.10. weilten die Kameraden der Wehr zur Werkseinweisung und Übernahme eines neuen Löschfahrzeuges (LF 20/16). Der Amtsdirektor und der Amtsauschussvorsitzende waren ebenfalls mit im Herstellerwerk und bei der Fahrzeugüberführung dabei.
Bereits am 14. Oktober, 2 Tage vor der offiziellen Indienststellung, mussten die Kameraden mit dem neuen Fahrzeug zum 1. Einsatz ausrücken. Sie mussten 2 schwerverletzte Personen, darunter ein Kamerad der eigenen Wehr, nach einem Verkehrsunfall, aus einem PKW zu befreien.
 
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