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BRÜSSOWER MINIATUREN

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Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Brüssow

Von Einhard Brosinsky - April 2008

1996 Der Ministerpräsident des Landes Brandenburg, Manfred Stolpe übernahm die Schirmherrschaft über die Feierlichkeiten zur 100 - Jahrfeier der Freiwilligen Feuerwehr Brüssow.
(Gründung des "Kreisfeuerwehrverband Uckermark: Dieser Verband sollte alle "Regionalfeuerwehrverbände" der "Altkreise" im Landkreis Uckermark vereinen. Aus dem "Altkreis" Angermünde nahmen keine Vertreter an der Gründung des Kreisverbandes teil. Zum amtierenden Vorsitzenden wurde Kamerad Heinz Labs und zum Stellvertreter Kamerad Wolfgang Loose aus Prenzlau gewählt.)
Die extremen Witterungsbedingungen (wochenlanger strenger Dauerfrost) führten zu einer angespannten Lage bei der Löschwasserbereithaltung und bei der Bereitstellung von Trink- und Brauchwasser für die Bevölkerung.
Die Bauarbeiten am neuen Gerätehaus und die Vorbereitungen zur 100 Jahrfeier wurden fortgesetzt.
Vom 30. Mai bis zum 02. Juni begeht die Wehr ihr 100-jähriges Stiftungsfest mit einem Festwochenende.
Anlässlich des 100. „Geburtstages“ erhielt die Wehr von der Stadt eine Traditionsfahne. Die Fahne wurde bei der Firma „FAHNEN KÖSSINGER“ in Schierling bei Regensburg angefertigt. Auf der Festsitzung erfolgte die offizielle Übergabe der Fahne an die Wehr. Aus den Händen des stellvertretenden Bürgermeisters übernahm der Ortswehrführer die Fahne. Zur Festsitzung waren zahlreiche Gäste erschienen, die der Wehr in ihren Grußworten Dank und Anerkennung aussprachen. Dazu zählten u. a. der Landrat des Landkreises Uckermark, die Landesbrandmeister aus dem Land Brandenburg und dem Land M/V, des weiteren die Vorsitzenden der Kreisfeuerwehrverbände UM und UER sowie der Kreisbrandmeister des Landkreises UM und viele weitere Feuerwehrkameraden aus Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern sowie aus der Partnerstadt Salzkotten (NRW). Auch die Stadtverordneten und Vertreter von Vereinen waren Gäste der Wehr.
Der Freitag stand ganz im Zeichen der Jugend und des Sportes. Beim Schulsportfest standen alle Wettbewerbe mit dem „Feuerwehrdienst“ in Verbindung, das war für die Schüler und die Lehrer zugleich interessant und abwechselungsreich und bereitete allen Teilnehmern viel Freude. Nachmittags ermittelten die Jugendfeuerwehren im fairen Wettstreit die besten Mannschaften. Mit Fackelumzug, Disco und Höhenfeuerwerk klang der Tag aus.
Der Samstag, war zugleich der 4. Amtsfeuerwehrtag, er begann mit einem Festumzug und wurde mit einem Appell auf dem Marktplatz eröffnet.
Zum Eröffnungsappell wurde der damalige Ministerpräsident des Landes Brandenburg, Dr. Manfred Stolpe erwartet. Er hatte die „Schirmherrschaft“ über die Feierlichkeiten übernommen. Da er vorher noch einen Termin in Angermünde wahrgenommen hatte, erschien in Brüssow verspätet, wurde aber herzlich begrüßt und war gern gesehen.
In seinen Begrüßungsworten rief er den Feuerwehrleuten zu: „Was ich eben getan hab – dürft ihr mir auf keinen Fall nachmachen: – zu späht zu kommen!“.
Er vollzog anschließend die Grundsteinlegung für das neue Gerätehaus, nahm am gemeinsamen Mittagessen, aus der Feldküche der FF Klockow, teil und führte viele Gesprächen mit den Feuerwehr-angehörigen und Bürgerinnen und Bürger der Stadt.
Die Nachmittagsveranstaltungen fanden auf dem Marktplatz statt, verschiedene Vorführungen der Feuerwehren sorgten für Abwechselung und Unterhaltung. Der „historische Löscheinsatz“ dargestellt von den Arbeitsgemeinschaften Feuerwehrhistorik aus Pasewalk und aus Wandlitz wurde begeistert aufgenommen.
An diesem Tag trafen sich in Brüssow auch Feuerwehrhistoriker aus den Bundesländern Brandenburg, Berlin, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern zu einem gemeinsamen „Feuerwehrhistorikertag“.
Der „Feuerwehrball“ bildete den Tagesabschluss, es wurde ausgiebig getanzt und gefeiert. Mit einem zünftigen Frühschoppen am Sonntagvormittag fanden die Feierlichkeiten ihren Abschluss.

Bei allem Jubeln und Feiern wurde die Einsatzbereitschaft nicht vergessen. Die Kameraden der anderen Ortsfeuerwehren des Amtes Brüssow und die Kameraden der Feuerwehren Löcknitz, Pasewalk und Penkun standen bereit, um bei Bedarf zu helfen!
Ein Zeichen echter der kameradschaftlichen Verbundenheit!

1997 Alle Ortsfeuerwehren der Amtsfeuerwehr Brüssow werden im Rahmen einer Übung am 12. April überprüft. Dazu findet im „Hammelstaller Tanger“ eine Waldbrandübung statt.
Nach Abschluss der Bauarbeiten, erfolgte am 31. Mai die offizielle Übergabe des neuen Gerätehauses an die Wehr.
Am 15.06. fand in Penkun der Landesausscheid der Spielmannszüge (Feuerwehr) des Landes Mecklenburg – Vorpommern statt. Viele Brüssower Kameraden ließen sich dieses großartige Treffen von „Feuerwehrmusikern“ nicht entgehen und zählten zur „Fangemeinde“ der Schallmaienkapelle der FF Penkun.
Juli; Langanhaltende Starkniederschläge im Quellgebiet der Oder und ihrer Nebenflüsse führten zu einer äußert gefährlichen Hochwassersituation an der Oder. Davon waren auch Gebiete des Landkreises Uckermark (Stolpe – Schwedt – Gartz) betroffen.
Auf Basis der Anweisung des Landrates vom 18.07.1997 erfolge u.a. auch in der Amtsfeuerwehr Brüssow die Vorbereitung auf einen Hochwassereinsatz. Durch das Amt Brüssow wurden 15 Einsatzkräfte für die Hochwasserabwehr bereitgestellt. Als Sammelpunkt wurde das Gerätehaus der Feuerwehr Brüssow bestimmt. Für den Transport der Einsatzkräfte waren das LF 16/TS der FF Brüssow und das KLF der FF Woddow vorgesehen. Die Kräfte kamen ab dem 29. Juli an 3 Tagen (jeweils 12 Stunden) im Bereich Stolpe zum Einsatz.
Am 03. August fand der Kreisfeuerwehrtag in Prenzlau auf dem Parkplatz beim Einkaufscenter „Marktkauf“ statt, auch die Brüssower FF nahm daran teil.
Eine weitere Überprüfung der Einsatzbereitschaft der gesamten Amtsfeuerwehr, erfolgte im Rahmen einer Einsatzübung (22.12.1997) auf der Entenmastanlage in Klockow.

1998 Der Amtsfeuerwehrtag am 09. Mai in Bagemühl und die Feierlichkeiten anlässlich 65. Jahre der Ortswehren Wallmow und Woddow wurden von der Brüssower Wehr besucht.
Den Höhepunkt im Jahr bildete die Einsatzübung der Amtsfeuerwehr Brüssow im Bereich Woddow / Heimstedt, daran nahmen alle Wehren des Amtes teil. Neben Übungen zur Brandbekämpfung in Gebäuden waren Übungen zur Menschenrettung und zur Löschwasserversorgung über weite Entfernungen zu absolvieren.

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