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10.11.2011

Brüssower Feuerwehr im Einsatz

Mann nimmt unfreiwilliges Bad im Löschteich

Von unserem Redaktionsmitglied Caroline Liebow Ein Vorfahrtsfehler löst einen schweren Unfall für einen unschuldigen 66-Jährigen aus. Mehrere Stunden dauert die Bergung seines Fahrzeuges.

Karlshof (CL) „In meinen 30 Jahren bei der Feuerwehr habe ich so etwas noch nie erlebt“, sagt Edeltraut Preschel als sie am Einsatzort in Karlshof eintrifft. Hier war ein Auto im örtlichen Löschteich gelandet. „Ein Pkw, aus Richtung Schönfeld kommend, nahm dem Mann, der mit seinem Pkw aus Richtung Klockow die Straße befuhr, die Vorfahrt. Dadurch wurde dieser von der Fahrbahn in den Löschteich abgedrängt“, erklärt Polizeioberkommissar Egbert Krampitz. Das bei diesem Zusammenstoß niemand verletzt wurde, ist den Helfern zu verdanken. Als erste waren Michael Schön, Stefan Ninnemann und Marco Seiler vor Ort. „Als wir ankamen, wusste ich erst gar nicht so recht was los ist. Micha ist dann gleich ins Wasser, um den Mann rauszuholen“, schildert Marco Seiler seine Eindrücke. Kurze Zeit später trafen auch Dominik Bahr, Robert Ballin und Jennifer Kolbe am Unfallort ein. „Eigentlich wollten wir zur Kita fahren und unser Kind abholen. Dann haben wir das verunglückte Fahrzeug gesehen und sofort geholfen.“ Sie würden es auch immer wieder tun, wie sie sagen.

Laut Einsatzleiter Mirko Preschel hat der Verunglückte auch nur durch die schnelle Hilfe überlebt. „Allein hätte er aus dem Auto nicht geschafft. Er hatte wirklich Glück, dass die Helfer gleich vor Ort waren.“ Erst nach der Rettung des Mannes, gegen 13.30 Uhr, riefen die Ersthelfer die Rettungskräfte. Mit drei Feuerwehren des Amtes Brüssow, zwei Streifenwagen sowie einem Rettungswagen eilten diese an den Ort des Geschehens, um professionell zu helfen.

Der verunglückte Mann kam jedoch mit dem Schrecken davon. „Ich bin schon viel in meinem Leben gefahren, aber ins Wasser noch nie“, versucht er den Vorfall mit Humor zu nehmen. Er selbst war den Helfern an diesem Nachmittag unendlich dankbar. „Wenn das alles hier geklärt ist, dann komme ich noch mal zu Ihnen um mich richtig zu bedanken“, sagt der 66-Jährige zu den Ersthelfern.

Aufgrund der komplizierten Bergung dauerte der Einsatz der Rettungskräfte dann mehrere Stunden. Mit Hilfe eines Krans gelang es ihnen, den mit Wasser vollgelaufenen Van aus dem Löschteich zu bergen – erst dabei wurde das gesamte Ausmaß des Schadens sichtbar.

Quelle: Prenzlauer Zeitung

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Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Nordkurier.