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BRÜSSOWER MINIATUREN
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Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Brüssow
Von Einhard Brosinsky - April 2008
2007 Das brandenburgische Innenministerium veröffentlichte die „Konzeption des Ministeriums des Innern zur Förderung von Stützpunktfeuerwehren sowie Absicherung überörtlicher Sonderaufgaben“, vom 17. Januar 2007.
Das Amt Brüssow beantragte die Anerkennung der Ortsfeuerwehr Brüssow als Stützpunktfeuerwehr. Dieser Antrag wurde vom Landkreis befürwortet und nach erfolgter Prüfung durch das Innenministerium bestätigt. Somit wurde die FF Brüssow als eine von 103 Stützpunktfeuerwehren im Land Brandenburg anerkannt. Gemäß den Bestimmungen wurden die Ortsfeuerwehren Klockow und Wallmow als s. g. „Zubringer“ der Stützpunktfeuerwehr zu geordnet.
Der Sturm „Kyrill“ fegte vom 18. zum 19. Januar über Europa und richtete auch im Bereich der Stadt und im Umland Schäden an. Die Feuerwehren mussten Sturmschäden beseitigen, im Amtsbereich waren hauptsächlich umgestürzte Bäume zu beseitigen um die Straßen passierbar zu machen. Die Brüssower Wehr war in dieser Nacht an 22 Einsatzstellen tätig!
Am 13.04.2007 übergab Herr Peter Huth, wohnhaft im OT Hammelstall, der FF Brüssow eine Sachspende. (30 Atemluftfilter, hergestellt bei der Firma Dräger in Lübeck. – übrigens betrugt der Wert dieser Sachspende ca. 1000,00 €). Mit diesen Atemluftfilter können sich die Einsatzkräfte der Feuerwehr wirksam gegen Brandrauch, giftige Gase und Dämpfe schützen.
Bei der Übergabe der Sachspende brachte Herr Huth zum Ausdruck, dass er die Tätigkeit der Frauen und Männer, die Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr sind, sehr hoch schätzt und dass er mit seiner Spende einen bescheidenen Beitrag dazu leisten möchte, damit die Feuerwehrleute ihren Dienst sicher verrichten können. Der Ortswehrführer nahm die Sachspende entgegen und bedankte sich im Namen der Angehörigen der FF Brüssow bei Herrn Peter Huth.
Als gemeinsame Maßnahme der Ämter Brüssow und Gramzow wurde eine Sonderausbildung zur Brandbekämpfung vorbereitet und durchgeführt. Dazu wurde ein Brandübungscontainer für ein Wochenende (21. und 22. April) angemietet und auf dem FTZ Prenzlau stationiert. Dort konnten die Einsatzkräfte der Amtsfeuerwehren Brüssow und Gramzow die Brandbekämpfung unter praxisnahen Bedingungen trainieren.
Am 12. Mai trafen sich alle Ortsfeuerwehren und die Jugendfeuerwehren zum Amtsfeuerwehrtag in Schenkenberg. Wieder standen die Leistungsabnahmen nach Fw-DV 3 und in der Technischen Hilfe im Mittelpunkt. Die Jugendfeuerwehren wetteiferten um den Pokal des Amtsdirektors.
22. Juli; Hilfeleistungseinsatz in Brüssow, Ortsteil Grimme. Für die Ortsfeuerwehren Brüssow, Woddow und Wollschow/ Menkin wurde Alarm ausgelöst. Alle drei Wehren kamen in Grimme zum Einsatz. Dort drohte durch Starkniederschläge bedingt auf einigen Grundstücken Wasser in Gebäude einzudringen. Im Verlaufe des Einsatzes wurde festgestellt, dass das Regenwasser nicht bzw. nur ungenügend durch die örtliche Regenentwässerung aufgenommen und
abgeführt wurde.
Zur Verbesserung der Löschwasserverhältnisse in der Stadt wurde im Bereich des ehemaligen Bahnhofes aus einer nicht mehr genutzten Klärgrube eine Löschwasserentnahmestelle geschaffen.
2008 Ein Sturmtief (26.01.) verursacht im Amtsbereich Schäden. Auch die FF Brüssow musste auf der Straße Richtung Prenzlau und in Grimme umgestürzte Bäume beseitigen und wurde dabei von der Ortsfeuerwehr Wollschow/Menkin unterstützt. In Menkin zerstört der Sturm das Dach eines Bergeraumes fast vollständig.
Die Wehr wird ihr 112-jähriges Stiftungsfest mit einem Festwochenende (30.-31. Mai 2008) begehen und hat mit den Vorbereitungen begonnen.
 
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